Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
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Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
Guten Tag,
ich hätte gerne ein paar Denkanstösse zum Thema Unterhalt / Ehe bei Auszug eines Ehepartners.
Nach 37 Jahren Ehe (Mann 56/Frau 55 Jahre) erklärt der Ehemann, dass er ausziehen möchte und sein eigenes Leben leben möchte, ohne Verpflichtungen und Arbeit.
(Hormonstau )
Es besteht Haus- und Grundbesitz, dass aber nur auf die Ehefrau läuft (aus steuerrechtlichen Dingen), diese Konstellation wurde in beiderseitigem Einvernehmen gewählt.
Vor Kauf dieses Objektes vor 4 Jahren besaßen die Eheleute immer Hausbesitz zu je 1/2.
Die Ehepartner bewirtschaften bis dato einen Bauernhof mit mehreren Tieren.
Die Ehefrau kann deshalb nicht auswärts arbeiten und hat einen Homeoffice-Job mit 600 EUR netto (bis vor 4 Jahren immer Vollzeit).
Der Ehemann ist selbstständig und arbeitet überwiegend Montage.
Nun möchte der Ehemann ausziehen, seine Selbstständigkeit aufgeben und gar nicht mehr arbeiten, sein eigenens Leben leben und Hartz IV anmelden (sofern das überhaupt geht). Es wäre dann "nichts zu holen".
Die monatlichen Unterhaltskosten des Hauses betragen ca. 500 EUR im Monat (inkl. Strom, Heizung, Kredit etc).
Die Ehefrau kann die fixen Kosten gerade so mit Ihrem Einkommen decken, es bleibt aber nichts zum Leben.
Vollzeit geht aufgrund der täglichen Belastung der Hofbewirtschaftung gar nicht.
Unterhaltszahlungen werden ebenfalls mit dem Hinweis abgelehnt, dass der Ehemann ja nichts mehr verdient.
Geht das alles so einfach?
Wie ist die Rechtslage?
Vielen Dank im Voraus.
ich hätte gerne ein paar Denkanstösse zum Thema Unterhalt / Ehe bei Auszug eines Ehepartners.
Nach 37 Jahren Ehe (Mann 56/Frau 55 Jahre) erklärt der Ehemann, dass er ausziehen möchte und sein eigenes Leben leben möchte, ohne Verpflichtungen und Arbeit.
(Hormonstau )
Es besteht Haus- und Grundbesitz, dass aber nur auf die Ehefrau läuft (aus steuerrechtlichen Dingen), diese Konstellation wurde in beiderseitigem Einvernehmen gewählt.
Vor Kauf dieses Objektes vor 4 Jahren besaßen die Eheleute immer Hausbesitz zu je 1/2.
Die Ehepartner bewirtschaften bis dato einen Bauernhof mit mehreren Tieren.
Die Ehefrau kann deshalb nicht auswärts arbeiten und hat einen Homeoffice-Job mit 600 EUR netto (bis vor 4 Jahren immer Vollzeit).
Der Ehemann ist selbstständig und arbeitet überwiegend Montage.
Nun möchte der Ehemann ausziehen, seine Selbstständigkeit aufgeben und gar nicht mehr arbeiten, sein eigenens Leben leben und Hartz IV anmelden (sofern das überhaupt geht). Es wäre dann "nichts zu holen".
Die monatlichen Unterhaltskosten des Hauses betragen ca. 500 EUR im Monat (inkl. Strom, Heizung, Kredit etc).
Die Ehefrau kann die fixen Kosten gerade so mit Ihrem Einkommen decken, es bleibt aber nichts zum Leben.
Vollzeit geht aufgrund der täglichen Belastung der Hofbewirtschaftung gar nicht.
Unterhaltszahlungen werden ebenfalls mit dem Hinweis abgelehnt, dass der Ehemann ja nichts mehr verdient.
Geht das alles so einfach?
Wie ist die Rechtslage?
Vielen Dank im Voraus.
Re: Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
Zum einen, wenn der Hof bewirtschaftet wird, passiert mit den Einnahmen?
Zum anderen, wenn das Haus nur auf ihren Namen eingetragen ist sehe ich grade keinen Grund der sie hindert das ganze zu verkaufen und sich wieder eine Vollzeitstelle zu suchen.
Und die Idee das er einfach so seine Tätigkeit aufgeben kann und dann mit ALG II nicht leistungsfähig ist. Da wird das zuständige Jobcenter wohl sehr wahrscheinlich was gegen haben. ALG II ist nur als Notnagel gedacht für die die wirklich keine andere Möglichkeit haben ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Zum anderen, wenn das Haus nur auf ihren Namen eingetragen ist sehe ich grade keinen Grund der sie hindert das ganze zu verkaufen und sich wieder eine Vollzeitstelle zu suchen.
Und die Idee das er einfach so seine Tätigkeit aufgeben kann und dann mit ALG II nicht leistungsfähig ist. Da wird das zuständige Jobcenter wohl sehr wahrscheinlich was gegen haben. ALG II ist nur als Notnagel gedacht für die die wirklich keine andere Möglichkeit haben ihren Lebensunterhalt zu sichern.
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Topicstarter - FDR-Mitglied
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Re: Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
Es ist einfach ein Haus/Hof mit Tieren zur Eigenversorgung.
Einnahmen gibt es keine, eher nur Ausgaben
Natürlich muss die Ehefrau das Haus verkaufen, in der Größenordnung ist das nicht zu schaffen, weder körperlich noch finanziell:roll:
Aber solche Objekte verkaufen sich nicht von heute auf morgen, das ist das Problem.
Zu ALG II - zu dem hat der Ehemann eine Ausbildung, mit der er jederzeit einen Job bekommen wird, auch vom Jobcenter
Der Ehemann ist ja auch willig, sich finanziell zu beteiligen, aber nur, wenn er eben was zur Verfügung hat.
Somit bleibt im äußersten Notfall eher für die Ehefrau das Amt?
Einnahmen gibt es keine, eher nur Ausgaben
Natürlich muss die Ehefrau das Haus verkaufen, in der Größenordnung ist das nicht zu schaffen, weder körperlich noch finanziell:roll:
Aber solche Objekte verkaufen sich nicht von heute auf morgen, das ist das Problem.
Zu ALG II - zu dem hat der Ehemann eine Ausbildung, mit der er jederzeit einen Job bekommen wird, auch vom Jobcenter
Der Ehemann ist ja auch willig, sich finanziell zu beteiligen, aber nur, wenn er eben was zur Verfügung hat.
Somit bleibt im äußersten Notfall eher für die Ehefrau das Amt?
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Re: Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
Wenn der Hof ein Minusgeschäft ist, läge wohl nahe, die Bewirtschaftung aufzugeben und sich eine Vollzeitstelle zu suchen. Auch "das Amt" wird das "Hobby Tierhaltung" nicht subventionieren, wenn nicht dargelegt werden kann, dass in naher Zukunft Gewinne zu erwarten sind und die Frau sich baldmöglichst von der Selbständigkeit + Teilzeitbeschäftigung selber unterhalten kann.
Grüße, Susanne
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Re: Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
Der Hof ist reine private Angelegenheit und hat nichts mit Gewinnerzielung zu tun.
Es war der gemeinsame Wunsch beider Ehepartner, sich so einzurichten.
Bisher war es auch so, dass die Ehefrau sich um den Haushalt, den Hof, die Tiere und das Geschäft des Ehemanns gekümmert hat.
Der Ehemann ging arbeiten - klassische Rollenverteilung eben.
Wie soll nun die 55-jährige Ehefrau von heute auf morgen dies alles abschaffen und voll arbeiten gehen, um ihren eigenen Unterhalt zu bestreiten?
Zumal das mit 55 Jahren generell schwierig sein dürfte.
Die Ehefrau will nichts vom Staat, sondern ihren (berechtigten?) Unterhalt vom Ehemann, zumal es der Ehemann ist, der diese Situation herbeigeführt hat.
Es steht immer noch die Frage im Raum, was macht die Ehefrau, wenn der Ehemann nicht mehr verdient (verdienen will !!!)?
Es war der gemeinsame Wunsch beider Ehepartner, sich so einzurichten.
Bisher war es auch so, dass die Ehefrau sich um den Haushalt, den Hof, die Tiere und das Geschäft des Ehemanns gekümmert hat.
Der Ehemann ging arbeiten - klassische Rollenverteilung eben.
Wie soll nun die 55-jährige Ehefrau von heute auf morgen dies alles abschaffen und voll arbeiten gehen, um ihren eigenen Unterhalt zu bestreiten?
Zumal das mit 55 Jahren generell schwierig sein dürfte.
Die Ehefrau will nichts vom Staat, sondern ihren (berechtigten?) Unterhalt vom Ehemann, zumal es der Ehemann ist, der diese Situation herbeigeführt hat.
Es steht immer noch die Frage im Raum, was macht die Ehefrau, wenn der Ehemann nicht mehr verdient (verdienen will !!!)?
Re: Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
Da bleibt entweder nur selbst arbeiten gehen oder eben alles zu versilbern was man hat und wenn das dann verbraucht ist beim Amt vorstellig werden.Es steht immer noch die Frage im Raum, was macht die Ehefrau, wenn der Ehemann nicht mehr verdient (verdienen will !!!)?
Die Frau kann sich natürlich auch selbst an die Nase fassen. Der arme Steuerzahler muss am Ende dafür aufkommen, dass Frau egoistisch und unverantwortlich es unterlassen hat am Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben...
...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
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Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
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Topicstarter - FDR-Mitglied
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Re: Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
Sorry, aber dazu fällt mir nix mehr ein.Die Frau kann sich natürlich auch selbst an die Nase fassen. Der arme Steuerzahler muss am Ende dafür aufkommen, dass Frau egoistisch und unverantwortlich es unterlassen hat am Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben...
Es sei erwähnt, dass die Ehefrau 30 Jahre immer voll berufstätig gewesen, mit 2 Kindern und z.T. wesentlich mehr verdient hat als ihr Ehemann + zusätzlicher Belastung im Haushalt.
Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, war es der Wunsch des Ehemanns, sich selbstständig zu machen und die Ehefrau führte den Haushalt, betreute Haus und Hof und hat nebenbei noch eine Teilzeitstelle. Zudem erledigte sie kostenlos die Geschäftsführung ihres Mannes, damit dieser dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen konnte.
So weit zum Thema egoistisch und unverantwortlich ....
Ich bin draußen mit meiner Fragestellung.
Re: Noch-Ehe und Unterhaltsanspruch
Und wessen freie Entscheidung war es diesem Wunsch (im Ergebnis jetzt vermutlich auf Kosten der Allgemeinheit) zu entsprechen?Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, war es der Wunsch des Ehemanns, sich selbstständig zu machen und die Ehefrau führte den Haushalt, betreute Haus und Hof und hat nebenbei noch eine Teilzeitstelle. Zudem erledigte sie kostenlos die Geschäftsführung ihres Mannes, damit dieser dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen konnte.
Genau es passt wie Ar... auf EimerSo weit zum Thema egoistisch und unverantwortlich ....
Alles Gute dabei...Ich bin draußen mit meiner Fragestellung.
...fleißig wie zwei Weißbrote
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Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
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Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
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