Hey !
Ich möchte gerne wissen, wer denn Erfahrungen mit einem Testament hat und mir bei meiner Entscheidung helfen kann ? Ich denke über ein Testament nach und brauche halt Hilfe. Die Sache ist, dass man einiges zum Testament lesen kann, möchte aber gerne auch neutrale und allgemeine Infos sammeln.
Habe mir auch einige Infos geholt und auch einen Blog http://testament.gedenkseiten.de/ finden können. Dort schreibt ein Herr Schmid über seine Erfahrungen und das was ihn alles dazu bewegt hat.
Wäre aber trotzdem sehr nett, wenn jemand paar Infos hat
Muss ich das handschriftlich machen oder muss ich zum Notar gehen ?
Wer hat ein Testament ?
Moderator: FDR-Team
Re: Wer hat ein Testament ?
Hallo kunstler,
ich persönlich habe gute Erfahrungen mit einem Notar gemacht. Mit meiner Frau zusammen wollten wir in irgendeiner Form unsere Patchworkfamilie absichern, ohne dass die jeweiligen Exen Zugriff bekommen können, falls einer unserer diversen Abkömmlinge bei unserem Abgang noch minderjährig sein sollte. Gab noch ein paar andere Gründe.
Herausgekommen ist nach sorgfältiger Analyse und ausführlicher Beratung durch den Notar ein Erbvertrag anstelle eines Testaments.
War nicht ganz billig, im Ergebnis aber vermutlich preiswert (= seinen Preis wert)
ich persönlich habe gute Erfahrungen mit einem Notar gemacht. Mit meiner Frau zusammen wollten wir in irgendeiner Form unsere Patchworkfamilie absichern, ohne dass die jeweiligen Exen Zugriff bekommen können, falls einer unserer diversen Abkömmlinge bei unserem Abgang noch minderjährig sein sollte. Gab noch ein paar andere Gründe.
Herausgekommen ist nach sorgfältiger Analyse und ausführlicher Beratung durch den Notar ein Erbvertrag anstelle eines Testaments.
War nicht ganz billig, im Ergebnis aber vermutlich preiswert (= seinen Preis wert)
MfG
Old Piper
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Behörden- und Gerichtsentscheidungen sind zwar oft recht mäßig, aber meistens rechtmäßig.
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Re: Wer hat ein Testament ?
Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie den Notar ihres Vertrauens.
Grundsätzlich: Ein Testament können Sie verfassen und in Ihrer Nachtkonsole aufbewahren. Jedoch der Finder (sofern es nicht übersehen wird) kann selbst entscheiden ob das Testament vernichtet oder zum Nachlassgericht gesendet wird (Mit allen Folgen).
Sie können das Testament verfassen und dieses bei Gericht hinterlegen. (Dann fallen die Optionen gewollte versehentliche Vernichtung schon mal weg). Es bleibt aber, dass was da zu Wörtern auf Papier gebracht wurde, nicht genau das wiedergibt, was Sie tatsächlich so gewollt hatten. (Daher wäre es zumindest ratsam, dass ein Profi sich den Text durchließt und ggfs. Hinweise geben kann, was so typische Fehler oder Stolperfallen sind).
Und man sollte bedenken, dass Lebenssituationen stetig eine Änderung erfahren. Schreibe ich heute ein Testament, welches meine allerliebste Lebensgefährtin beglücken soll, kann 30 Jahre später die Ansicht eine ganz andere sein. Also regelmäßig z.B alle 5 Jahre oder bei eintreten von gravierenden Änderungen im Lebensbereich prüfen, ob das Dokument noch dass wiedergibt was man wollte. (Genau wie z.B. bei "Vorsorgevollmachten" oder "Versicherungen".
Grundsätzlich: Ein Testament können Sie verfassen und in Ihrer Nachtkonsole aufbewahren. Jedoch der Finder (sofern es nicht übersehen wird) kann selbst entscheiden ob das Testament vernichtet oder zum Nachlassgericht gesendet wird (Mit allen Folgen).
Sie können das Testament verfassen und dieses bei Gericht hinterlegen. (Dann fallen die Optionen gewollte versehentliche Vernichtung schon mal weg). Es bleibt aber, dass was da zu Wörtern auf Papier gebracht wurde, nicht genau das wiedergibt, was Sie tatsächlich so gewollt hatten. (Daher wäre es zumindest ratsam, dass ein Profi sich den Text durchließt und ggfs. Hinweise geben kann, was so typische Fehler oder Stolperfallen sind).
Und man sollte bedenken, dass Lebenssituationen stetig eine Änderung erfahren. Schreibe ich heute ein Testament, welches meine allerliebste Lebensgefährtin beglücken soll, kann 30 Jahre später die Ansicht eine ganz andere sein. Also regelmäßig z.B alle 5 Jahre oder bei eintreten von gravierenden Änderungen im Lebensbereich prüfen, ob das Dokument noch dass wiedergibt was man wollte. (Genau wie z.B. bei "Vorsorgevollmachten" oder "Versicherungen".
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Re: Wer hat ein Testament ?
kunstler hat ähnliches schon in einem Arbeitsrechtforum gefragt.
Ist schlicht und einfach Werbung für einen dubiosen Newsletter.
Für wie doof halten eigentlich manche ihre Mitmenschen?
Kleine Hexe
Ist schlicht und einfach Werbung für einen dubiosen Newsletter.
Für wie doof halten eigentlich manche ihre Mitmenschen?
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Re: Wer hat ein Testament ?
Na eigentlich darf er das nicht selbst entscheiden, da ist § 2259 BGB (Ablieferungspflicht) vor.Zafilutsche hat geschrieben:Jedoch der Finder (sofern es nicht übersehen wird) kann selbst entscheiden ob das Testament vernichtet
Und die Vernichtung einer Urkunde in der Absicht, einem anderen Nachteil zuzufügen, ist eine Straftat nach § 274 StGB.
Das Risiko des Verlusts des Testaments besteht natürlich trotzem, entweder unbeabsichtigt oder wenn der Finder glaubt nicht erwischt zu werden.
Grüße, Susanne
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Re: Wer hat ein Testament ?
Da liegt wieder der Unterschied zwischen "können" und "dürfen".SusanneBerlin hat geschrieben:Na eigentlich darf er das nicht selbst entscheiden, da ist § 2259 BGB (Ablieferungspflicht) vor.
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