Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Moderator: FDR-Team
Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Folgendes Szenario ereignete sich an einem Samstag:
Ca. früh 9:30 Uhr wollte meine Tochter (14 Jahre) das Haus verlassen. Da sie schon die ganze vorherige Woche es nicht für nötig gehalten hatte nach der Schule nach Hause zu kommen, sondern erst spät abends gegen 21 Uhr/21:30 Uhr, habe ich sie gebeten zu Hause zu bleiben. Sie hat daraufhin das Haus verlassen und ich bin ihr bis zur Haustüre gefolgt und hab sie mehrmals gebeten wieder herein zu kommen. Daraufhin kam es zu einem Streit, in dem sie laut geworden und dann einfach gegangen ist. Am selben Nachmittag kam die Polizei, dass meine Tochter samt Großeltern auf dem Revier sei, mit dem Vorwurf, ich hätte sie rausgeworfen. Ich habe der Polizei die Sachlage erklärt und es ging darum, wie jetzt weiter verfahren werden soll. Mein Mann und ich haben uns darauf geeinigt, dass unsere Tochter bis Dienstag bei einem Großelternteil bleiben darf, aber 10 Uhr Vormittag wieder zu Hause zu sein. Dies wurde auch so niedergeschrieben und in der Akte meiner Tochter vermerkt.
Jedoch erschien sie nicht am besagten Tag, noch genannten Uhrzeit. Vielmehr ist sie mit den Großeltern beim Jugendamt aufgeschlagen, sie würde bei dem Gedanken daran Bauchweh bekommen, wenn sie nach Hause müsste. Sie ist dann bei dem Telefonat, wie ich mitbekommen habe, völlig ausgerastet und abgehaun. Freitag in der früh flatterten dann plötzlich 3 Schreiben vom Familiengericht mit dem Vorwurf, der Verwahrlosung. Darin steht soviel wie unsere Tochter würde nichts zu Essen bekommen, ebenso keinen Kontakt zu Freunden haben und dass sie das Haus nur zum Schulbesuch verlassen dürfte.
Es sei angemerkt, dass das JA schon einige Zeit involviert ist und selbst sagt, dass diese Vorwürfe haltlos sind. Zumal wir 2 Kühlschränke haben, da wir die Lebensmittel in einem gar nicht unterbringen können. Ebenso verlässt sie früh das Haus, um zur Schule zu gehen und kommt erst am Abend wieder nach Hause. Es gibt von ihr auch keine Nachricht, wo sie ist und wenn man versucht sie auf dem Handy zu erreichen, wir man weggedrückt. Auch war sie bereits bei den Großeltern (väterlicherseits), die uns nicht darüber informiert haben, dass sie bei ihnen ist.
Bezüglich ihrer Freunde haben wir nur bedenken, dass es der richtige Umgang für sie ist, da diese Freunde deutlich älter sind als sie selbst - 18 Jahre+ - In diesem Zuge kam sie bereits im Alkohol in Kontakt, in dem sie einen Alkoholspiegel von 1,6 Promille hatte. Ihren Großeltern hatte sie erzählt, sie seie wegen ihrer verstauchten Zehe im Krankenhaus.
Gewiss könnte ich noch so einiges erzählen, aber dies würde den Rahmen sprengen.
Aktuell sieht es so aus, dass am 14.10. ein Termin beim Familiengericht bevorsteht. Eine Anwältin haben wir bereits mit ins Boot geholt, ebenso steht das JA hinter unserem Rücken.
Was mich nun belastet ist, in wie weit die Aussagen der Tochter und Großeltern, die bewusst falsch getätigt wurden, uns zum Nachteil werden und man uns letztendlich das Sorgerecht gerichtlich entzieht. Es sei angemerkt, dass unsere Tochter großen Einfluss auf die Großeltern und auch umgekehrt haben.
Ich gehe stark davon aus, dass unsere Tochter bei ihrer Aussage bleibt (kein Essen bekommen, keine Freunde haben zu dürfen etc.), getreu nach dem Motto, wenn der Großvater sagt, erzähle dies und das, dann ist es auch so und das Gericht entscheidet zu unseren Gunsten (zu Gunsten der Großeltern).
Ebenso würde mich interessieren, wie das Familiengericht zwischen Wahrheit und Lüge unterscheidet und was die möglichen Folgen daraus sind, wenn sich bewahrheitet, dass sowohl Tochter, als auch Großeltern bewusst falsch ausgesagt haben.
Danke schon mal für die Antworten.
MFG,
eine ziemlich verzweifelte Mutter
Ca. früh 9:30 Uhr wollte meine Tochter (14 Jahre) das Haus verlassen. Da sie schon die ganze vorherige Woche es nicht für nötig gehalten hatte nach der Schule nach Hause zu kommen, sondern erst spät abends gegen 21 Uhr/21:30 Uhr, habe ich sie gebeten zu Hause zu bleiben. Sie hat daraufhin das Haus verlassen und ich bin ihr bis zur Haustüre gefolgt und hab sie mehrmals gebeten wieder herein zu kommen. Daraufhin kam es zu einem Streit, in dem sie laut geworden und dann einfach gegangen ist. Am selben Nachmittag kam die Polizei, dass meine Tochter samt Großeltern auf dem Revier sei, mit dem Vorwurf, ich hätte sie rausgeworfen. Ich habe der Polizei die Sachlage erklärt und es ging darum, wie jetzt weiter verfahren werden soll. Mein Mann und ich haben uns darauf geeinigt, dass unsere Tochter bis Dienstag bei einem Großelternteil bleiben darf, aber 10 Uhr Vormittag wieder zu Hause zu sein. Dies wurde auch so niedergeschrieben und in der Akte meiner Tochter vermerkt.
Jedoch erschien sie nicht am besagten Tag, noch genannten Uhrzeit. Vielmehr ist sie mit den Großeltern beim Jugendamt aufgeschlagen, sie würde bei dem Gedanken daran Bauchweh bekommen, wenn sie nach Hause müsste. Sie ist dann bei dem Telefonat, wie ich mitbekommen habe, völlig ausgerastet und abgehaun. Freitag in der früh flatterten dann plötzlich 3 Schreiben vom Familiengericht mit dem Vorwurf, der Verwahrlosung. Darin steht soviel wie unsere Tochter würde nichts zu Essen bekommen, ebenso keinen Kontakt zu Freunden haben und dass sie das Haus nur zum Schulbesuch verlassen dürfte.
Es sei angemerkt, dass das JA schon einige Zeit involviert ist und selbst sagt, dass diese Vorwürfe haltlos sind. Zumal wir 2 Kühlschränke haben, da wir die Lebensmittel in einem gar nicht unterbringen können. Ebenso verlässt sie früh das Haus, um zur Schule zu gehen und kommt erst am Abend wieder nach Hause. Es gibt von ihr auch keine Nachricht, wo sie ist und wenn man versucht sie auf dem Handy zu erreichen, wir man weggedrückt. Auch war sie bereits bei den Großeltern (väterlicherseits), die uns nicht darüber informiert haben, dass sie bei ihnen ist.
Bezüglich ihrer Freunde haben wir nur bedenken, dass es der richtige Umgang für sie ist, da diese Freunde deutlich älter sind als sie selbst - 18 Jahre+ - In diesem Zuge kam sie bereits im Alkohol in Kontakt, in dem sie einen Alkoholspiegel von 1,6 Promille hatte. Ihren Großeltern hatte sie erzählt, sie seie wegen ihrer verstauchten Zehe im Krankenhaus.
Gewiss könnte ich noch so einiges erzählen, aber dies würde den Rahmen sprengen.
Aktuell sieht es so aus, dass am 14.10. ein Termin beim Familiengericht bevorsteht. Eine Anwältin haben wir bereits mit ins Boot geholt, ebenso steht das JA hinter unserem Rücken.
Was mich nun belastet ist, in wie weit die Aussagen der Tochter und Großeltern, die bewusst falsch getätigt wurden, uns zum Nachteil werden und man uns letztendlich das Sorgerecht gerichtlich entzieht. Es sei angemerkt, dass unsere Tochter großen Einfluss auf die Großeltern und auch umgekehrt haben.
Ich gehe stark davon aus, dass unsere Tochter bei ihrer Aussage bleibt (kein Essen bekommen, keine Freunde haben zu dürfen etc.), getreu nach dem Motto, wenn der Großvater sagt, erzähle dies und das, dann ist es auch so und das Gericht entscheidet zu unseren Gunsten (zu Gunsten der Großeltern).
Ebenso würde mich interessieren, wie das Familiengericht zwischen Wahrheit und Lüge unterscheidet und was die möglichen Folgen daraus sind, wenn sich bewahrheitet, dass sowohl Tochter, als auch Großeltern bewusst falsch ausgesagt haben.
Danke schon mal für die Antworten.
MFG,
eine ziemlich verzweifelte Mutter
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Das Gericht hat m.M.n. nicht die Aufgabe zwischen Wahrheit und Lüge zu entscheiden.
Es muss für das Wohl der Tochter entscheiden.
Habt ihr denn für euch selber schon Lösungsmöglichkeiten durchdacht?
Es muss für das Wohl der Tochter entscheiden.
Habt ihr denn für euch selber schon Lösungsmöglichkeiten durchdacht?
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Nun, die Tochter ist der Überzeugung, dass wir sie ins Heim abschieben wollen, was aber nun mal nicht der Fall ist. Möglicherweise hat sie es sich von besagten Großeltern einreden lassen und wir vermuten auch, dass die Großeltern darauf spekulieren, dass sie das Sorgerecht bekommen, auf Grund der falschen Anschuldigungen.
Wie letztendlich weiter verfahren wird, wird sich erst zeigen, wenn der Gerichtstermin vorbei ist.
Ich muss auch dazu sagen, es geht ihnen nur um dieses eine Kind, obwohl ich noch zwei weitere Töchter habe, die seit dem uninteressant für die Großeltern ist.
Was aber für uns auf keinen Fall in Frage kommen würde wäre ein Heim oder sie den Großeltern zu überlassen. Gerade weil diese großen Einfluss auf sie haben. Das werden hier mal paar neue High Heels gekauft, da mal eine neue Handtasche oder dergleichen. Sie kaufen auch Kleidung in denen sie ausschaut wie eine Dorfn**** (sprich sehr kurze Hosen, halterlose Strümpfe und bauchfreie Oberteile...)
Wie letztendlich weiter verfahren wird, wird sich erst zeigen, wenn der Gerichtstermin vorbei ist.
Ich muss auch dazu sagen, es geht ihnen nur um dieses eine Kind, obwohl ich noch zwei weitere Töchter habe, die seit dem uninteressant für die Großeltern ist.
Was aber für uns auf keinen Fall in Frage kommen würde wäre ein Heim oder sie den Großeltern zu überlassen. Gerade weil diese großen Einfluss auf sie haben. Das werden hier mal paar neue High Heels gekauft, da mal eine neue Handtasche oder dergleichen. Sie kaufen auch Kleidung in denen sie ausschaut wie eine Dorfn**** (sprich sehr kurze Hosen, halterlose Strümpfe und bauchfreie Oberteile...)
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Ehrlich gesagt frage ich mich, ob es wirklich sinnvoll ist, das Kind weiter zu zwingen, dort zu wohnen, wo es nicht wohnen will (da es ja überall besser ist als zu Hause ). Das wird nur weitere Schwierigkeiten fördern. Man könnte es auch bei den Großeltern wohnen lassen, selbst wenn es einem nicht gefällt, aber das Kind ist untergebracht. Diese werden sicherlich selbst irgendwann mitbekommen, dass das Kind nicht das arme Opfer ist, als das es sich darstellt. Und wenn nicht, dann hat man zufriedene Großeltern, ein zufriedenes Kind und letztendlich selbst mehr Ruhe und kann sich damit auf den Rest der Familie konzentrieren, denn der leidet mit Sicherheit auch unter der Situation.
Natürlich ist es nicht schön zu wissen, dass sich das Kind mit Leuten umgibt, die ihm nicht gut tun. Andererseits kann man niemanden zu seinem Glück zwingen, wenn derjenige es nicht will. Und manches Mal muss jemand erst tief fallen, um sich aus seinem Loch hervorhelfen lassen zu können.
Natürlich ist es nicht schön zu wissen, dass sich das Kind mit Leuten umgibt, die ihm nicht gut tun. Andererseits kann man niemanden zu seinem Glück zwingen, wenn derjenige es nicht will. Und manches Mal muss jemand erst tief fallen, um sich aus seinem Loch hervorhelfen lassen zu können.
Ich bin kein Jurist.
- alle Angaben ohne Gewähr -
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Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Bei den Großeltern wohnen will sie auch nicht wirklich. Wenn es nach ihr ginge, am liebsten ein betreutes Wohnen.
Aber es geht ja nun nicht darum, wo sie wohnen soll, sondern in wie fern das Familiengericht zu gunsten der Großeltern entscheidet, dass uns das Sorgerecht komplett entzogen wird, obwohl auch das JA sagt, dass sie damit nicht durchkommen.
Aber es geht ja nun nicht darum, wo sie wohnen soll, sondern in wie fern das Familiengericht zu gunsten der Großeltern entscheidet, dass uns das Sorgerecht komplett entzogen wird, obwohl auch das JA sagt, dass sie damit nicht durchkommen.
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Das Problem lässt sich nicht mittels Anfrage im Internet klären. Wenn eine 14jährige lieber im betreuen Wohnen als zu Hause ist, wird es Gründe geben und es macht Sinn, diese herauszufinden. Das dürfte neutralen Personen, die sich damit auskennen besser gelingen, als jedem, der irgendwie emotional involviert ist und damit zuweilen auch unliebsamen Wahrheiten nicht wahrhaben möchte.DarkHeart hat geschrieben:Bei den Großeltern wohnen will sie auch nicht wirklich. Wenn es nach ihr ginge, am liebsten ein betreutes Wohnen.
Das kann man angesichts des Umstands, dass dies eine Entscheidung ist, die nach Prüfung im Einzelfall und Berücksichtigung aller Informationen, die hier nicht vorliegen und auch nicht vorliegen dürfen, nicht beantworten.Aber es geht ja nun nicht darum, wo sie wohnen soll, sondern in wie fern das Familiengericht zu Gunsten der Großeltern entscheidet, dass uns das Sorgerecht komplett entzogen wird, obwohl auch das JA sagt, dass sie damit nicht durchkommen.
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Und wenn das Kind nicht in die Schule will, dann lässt man es auch besser zuhause (oder beim Freund oder wo auch immer)?Froggel hat geschrieben:Ehrlich gesagt frage ich mich, ob es wirklich sinnvoll ist, das Kind weiter zu zwingen, dort zu wohnen, wo es nicht wohnen will (da es ja überall besser ist als zu Hause )
Sofern es nicht dem Kindeswohl (Verwahrlosung, Missbrauch etc) widerspricht, hat das Kind nicht zu entscheiden. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert.
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Wir reden hier nicht von einem bockigem Kleinkind, was nicht um sieben ins Bett will.Pirate hat geschrieben:Und wenn das Kind nicht in die Schule will, dann lässt man es auch besser zuhause (oder beim Freund oder wo auch immer)?Froggel hat geschrieben:Ehrlich gesagt frage ich mich, ob es wirklich sinnvoll ist, das Kind weiter zu zwingen, dort zu wohnen, wo es nicht wohnen will (da es ja überall besser ist als zu Hause )
Sofern es nicht dem Kindeswohl (Verwahrlosung, Missbrauch etc) widerspricht, hat das Kind nicht zu entscheiden. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert.
Mein 14jähriger wurde auch vom Gericht angehört, als es um die Stiefkindadoption ging.
Wenn es einen Handlungsrahmen gibt, sollten Kinde ihrem Alter entsprechend ein Mitspracherecht haben.
Ein guter Richter wird sehen, was pubertär bedingt ist, was eingeflüstert wurde von aussen und wo evtl. tatsächlicher Handlungsbedarf besteht.
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Sie hat eine völlig falsche Vorstellung zum betreuten Wohnen. Sie geht davon aus, dass sie eine Wohnung bekommt und ein oder zwei Mal die Woche ein Betreuer kommt, um nach den Rechten zu schauen.winterspaziergang hat geschrieben:Das Problem lässt sich nicht mittels Anfrage im Internet klären. Wenn eine 14jährige lieber im betreuen Wohnen als zu Hause ist, wird es Gründe geben und es macht Sinn, diese herauszufinden. Das dürfte neutralen Personen, die sich damit auskennen besser gelingen, als jedem, der irgendwie emotional involviert ist und damit zuweilen auch unliebsamen Wahrheiten nicht wahrhaben möchte.
Froggel hat geschrieben: Und wenn nicht, dann hat man zufriedene Großeltern, ein zufriedenes Kind und letztendlich selbst mehr Ruhe und kann sich damit auf den Rest der Familie konzentrieren, denn der leidet mit Sicherheit auch unter der Situation.
Ob Ruhe einkehren wird, wage ich zu bezweifeln, denn dann werden die Großeltern versuchen auch an die anderen beiden Enkel (8 und 3 Jahre) zu kommen. Sie versuchen permanent unsere Kinder als Spielball zu nutzen. Gut, bei der Kurzen nicht, aber in ein paar Jahren bestimmt. Wir versuchen unsere Kinder aus den Konflikten von uns Erwachsenen (Eltern und Großeltern) heraus zu halten, aber die Großeltern ziehen sie immer wieder mit rein und das zerrt an unseren Nerven und den Kindern, obwohl wir immer den Großeltern zuvorkommend waren. Sprich, wenn sie angerufen haben und gefragt haben ob sie in den Ferien mal etwas unternehmen durften, haben wir mit Sicherheit nicht nein gesagt. Hätten wir das aber getan, wären sie wieder kommen mit, wir würden ihnen das Umgangsrecht verweigern oder dergleichen.
Es macht einen halt einfach nur fertig, dass man auf Teufel komm raus versucht unsere Autorität zu untergraben.
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
nein- dann versucht man notfalls mit Hilfe von Fachleuten, herauszufinden, was los istPirate hat geschrieben:Und wenn das Kind nicht in die Schule will, dann lässt man es auch besser zuhause (oder beim Freund oder wo auch immer)?Froggel hat geschrieben:Ehrlich gesagt frage ich mich, ob es wirklich sinnvoll ist, das Kind weiter zu zwingen, dort zu wohnen, wo es nicht wohnen will (da es ja überall besser ist als zu Hause )
vor allem ist das Leben kein schwarz-weiß-Muster. Zwischen nach außen offensichtlicher Verwahrlosung und ausreichenden Bedingungen für ein Kind/Jugendlichen, finden sich eine Vielzahl von Gründen, wieso ein Jugendlicher, mit Unterstützung der Großeltern beim Familiengericht aufgeschlägt und darum bittet, aus der Familie zu dürfen.Sofern es nicht dem Kindeswohl (Verwahrlosung, Missbrauch etc) widerspricht, hat das Kind nicht zu entscheiden. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert
Dass das Leben kein Wunschkonzert ist, kann man sagen, wenn man vor Ort weiß, was los ist und sicher nicht, nach der einseitigen Schilderung eines Elternteils.
Dass das Leben kein Wunschkonzert ist, gilt übrigens auch für Eltern.
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Nochmals: Das Problem lässt sich nicht mittels Anfrage im Internet klären. Das dürfte neutralen Personen, die sich damit auskennen und die alle Umstände erfassen können, besser gelingen, als jedem, der irgendwie emotional involviert ist.DarkHeart hat geschrieben:Sie hat eine völlig falsche Vorstellung zum betreuten Wohnen. Sie geht davon aus, dass sie eine Wohnung bekommt und ein oder zwei Mal die Woche ein Betreuer kommt, um nach den Rechten zu schauen.winterspaziergang hat geschrieben:Das Problem lässt sich nicht mittels Anfrage im Internet klären. Wenn eine 14jährige lieber im betreuen Wohnen als zu Hause ist, wird es Gründe geben und es macht Sinn, diese herauszufinden. Das dürfte neutralen Personen, die sich damit auskennen besser gelingen, als jedem, der irgendwie emotional involviert ist und damit zuweilen auch unliebsamen Wahrheiten nicht wahrhaben möchte.
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Die scheint sie sowieso zu haben, denn betreutes Wohnen gibt es erst für Jugendliche ab 16 Jahren. Mit vierzehn würde sie entweder in ein Heim oder in eine Pflegefamilie kommen. Das sollte man ihr vielleicht noch einmal deutlich machen, eventuell durch jemanden vom Jugendamt, wenn sie schon den eigenen Eltern nicht glaubt.DarkHeart hat geschrieben:Sie hat eine völlig falsche Vorstellung zum betreuten Wohnen. Sie geht davon aus, dass sie eine Wohnung bekommt und ein oder zwei Mal die Woche ein Betreuer kommt, um nach den Rechten zu schauen.
Gibt es denn sonst noch jemanden (Onkel, Tante, Lehrer, Großeltern von der anderen Seite), der einen besseren Zugang zu ihr hat?
Wenn das tatsächlich der Fall ist, wäre es sinnvoll, sich jemanden von außen zu suchen, der das bezeugen kann. Dass solch ein Verhalten sich schädlich auf die Kinder auswirkt, braucht Ihnen sicher niemand zu sagen und unter solchen Bedingungen wäre es eventuell möglich, den Großeltern das Umgangsrecht gerichtlich verbieten zu lassen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Grundsätzlich haben Großeltern natürlich ein Umgangsrecht, wenn es dem Kindeswohl dient, selbst wenn sie sich mit den Eltern der Kinder nicht grün sind. Ein Missbrauch dieses Umgangsrechts ist aber nicht durch das Gesetz gedeckt.DarkHeart hat geschrieben:Ob Ruhe einkehren wird, wage ich zu bezweifeln, denn dann werden die Großeltern versuchen auch an die anderen beiden Enkel (8 und 3 Jahre) zu kommen. Sie versuchen permanent unsere Kinder als Spielball zu nutzen.
Ich bin kein Jurist.
- alle Angaben ohne Gewähr -
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Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Vielleicht sollten Sie mal eine Schulung in Erwägung ziehen, wie man mit renitentem Nachwuchs umgeht. Ich kann mir ja bildlich vorstellen, welch durchschlagende Wirkung Ihr nettes Bitten und Flehen - wahrscheinlich im Piepsstimmchenmodus - üblicherweise so hat.DarkHeart hat geschrieben:... habe ich sie gebeten zu Hause zu bleiben. Sie hat daraufhin das Haus verlassen und ich bin ihr bis zur Haustüre gefolgt und hab sie mehrmals gebeten wieder herein zu kommen. Daraufhin kam es zu einem Streit, in dem sie laut geworden und dann einfach gegangen ist.
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Ich versuch mal, ein wenig Ordnung rein zu bringen.
Was wird im Termin am 14. Oktober geschehen? Der Richter wird sich beide Seiten anhören. Ich gehe davon aus, dass in dieser verquasten Situation ein Sachverständigengutachten eingeholt wird, um dann endgültig zu entscheiden. Eine Entscheidung ohne ein solches Gutachten wird es kaum geben. Weiterhin wird wahrscheinlich direkt entschieden werden, wo das Kind bis zur Endentscheidung wohnen soll. Es ist natürlich schwierig, eine 14-jährige kann man ja schlecht von Ort A nach Ort B tragen. Also, einfach mal abwarten, welche Vorstellungen der Richter so entwickelt. Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass es nicht um das gesamte Sorgerecht geht, sondern ausschließlich um das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Für einen Gesamtentzug sehe ich keine juristische Grundlage. Seht die Begutachtung der Tochter (vielleicht sollte eure Anwältin diese auch nochmals ausdrücklich anmahnen) als Chance. Seid mental offen dafür.
Vielleicht was zum Trost: Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen schwierig zu werden. Das wissen auch die Richter.
Und noch etwas: die Polizei ist für sowas gar nicht zuständig. So Entscheidungen werden vom zivilen Gerichtsvollzieher vollstreckt.
Jetzt zu dem zweiten Problemkreis. Das sind die anderen Kinder, evtl. wenn die Großeltern ihr Lieblingsspielzeug verloren haben, etwa in eine Wohngruppe. Zwar haben auch Großeltern vom Grundsatz her auch ein Umgangsrecht mit den Enkeln. Dieses Recht ist aber sehr schwach im Vergleich zu den Elternrechten. Ihr könnt den Umgang mit den Großeltern einstellen und notfalls auch gerichtlich durchsetzen. Mir geistern da ein paar Entscheidungen durch den Kopf, aus denen hervor geht, dass ein solcher Umgang schon dann verwehrt werden kann, wenn die Eltern mit den Großeltern zerstritten sind, weil das dann nicht dem Kindeswohl entspricht und Spannungen in die Familie gebracht werden.
Viel Erfolg, und berichte bitte, was rausgekommen ist.
Chavah
Was wird im Termin am 14. Oktober geschehen? Der Richter wird sich beide Seiten anhören. Ich gehe davon aus, dass in dieser verquasten Situation ein Sachverständigengutachten eingeholt wird, um dann endgültig zu entscheiden. Eine Entscheidung ohne ein solches Gutachten wird es kaum geben. Weiterhin wird wahrscheinlich direkt entschieden werden, wo das Kind bis zur Endentscheidung wohnen soll. Es ist natürlich schwierig, eine 14-jährige kann man ja schlecht von Ort A nach Ort B tragen. Also, einfach mal abwarten, welche Vorstellungen der Richter so entwickelt. Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass es nicht um das gesamte Sorgerecht geht, sondern ausschließlich um das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Für einen Gesamtentzug sehe ich keine juristische Grundlage. Seht die Begutachtung der Tochter (vielleicht sollte eure Anwältin diese auch nochmals ausdrücklich anmahnen) als Chance. Seid mental offen dafür.
Vielleicht was zum Trost: Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen schwierig zu werden. Das wissen auch die Richter.
Und noch etwas: die Polizei ist für sowas gar nicht zuständig. So Entscheidungen werden vom zivilen Gerichtsvollzieher vollstreckt.
Jetzt zu dem zweiten Problemkreis. Das sind die anderen Kinder, evtl. wenn die Großeltern ihr Lieblingsspielzeug verloren haben, etwa in eine Wohngruppe. Zwar haben auch Großeltern vom Grundsatz her auch ein Umgangsrecht mit den Enkeln. Dieses Recht ist aber sehr schwach im Vergleich zu den Elternrechten. Ihr könnt den Umgang mit den Großeltern einstellen und notfalls auch gerichtlich durchsetzen. Mir geistern da ein paar Entscheidungen durch den Kopf, aus denen hervor geht, dass ein solcher Umgang schon dann verwehrt werden kann, wenn die Eltern mit den Großeltern zerstritten sind, weil das dann nicht dem Kindeswohl entspricht und Spannungen in die Familie gebracht werden.
Viel Erfolg, und berichte bitte, was rausgekommen ist.
Chavah
Re: Großeltern wollen uns Sorgerecht entziehen lassen
Pubertät ist auch, wenn Kinder sich nicht mehr als Kinder verhalten, nicht mehr alles hinnehmen. Das macht sie natürlich schwierig und zuweilen jeden, der ihnen beistehen will zum garstigen Komplizen.Chavah hat geschrieben:
Vielleicht was zum Trost: Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen schwierig zu werden. Das wissen auch die Richter.
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