Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Recht in der Ehe, eheliches Güterrecht, Adoptionsrecht, Kinderrechte, Sorgerecht, Unterhaltsrecht, Recht des Versorgungsausgleichs

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Kleine Hexe
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Kleine Hexe »

Montesuma hat geschrieben:Das ist wieder so typisch. Es ist die Mutter die es nicht möchte! Nicht ICH! Um das mal klar zu stellen.

Und ich möchte doch bitten einfach beim Thema zu bleiben. Es geht hier um eine Rechtsfrage und nicht
um die persönliche Meinung!
Das hier ist aber ein Forum und eine Rechtsberatung bekommst du beim Anwalt.

Die Mutter möchte das? Und du denkst nicht einmal darüber nach warum sie das möchte und akzeptierst die fadenscheinigen Ausreden von wegen "beide Unterschriften" notwendig?
Man kann davon ausgehen, dass es dir gut passt keine Verantwortung übernehmen zu müssen.
Du hast einfach nicht genügend E... in der H... um "Anspruch" auf deine Kinder zu erheben!

Warum heiratet ihr eigentlich überhaupt? Ändert sich doch überhaupt nichts für euch zum Vorteil.
Ich habe den Eindruck hier sind sich beide Eltern nicht über die Tragweite ihres Handelns bewusst.

Kleine Hexe
windalf
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von windalf »

Warum heiratet ihr eigentlich überhaupt? Ändert sich doch überhaupt nichts für euch zum Vorteil.
Woher willst du wissen, ob das z.B. nicht steuerlich bzw versicherungstechnisch günstig sein sollte?
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Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
Deputy
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Deputy »

Montesuma hat geschrieben:Warum wieso weshalb haben wir bereits geklärt. Mir geht es nur noch um das rechtliche.
Montesuma hat geschrieben:Wir haben kein Unterhalt beantragt.
Es ist aber so viel einfacher weil man nicht immer
Von beiden Eltern teilen eine Unterschrift für alles benötigt.
Genauso ist es einfacher im Falle einer Trennung.

Betrug ist hier nix.
Mach Dir mal Gedanken über Deine Verantwortung gegenüber Deinen Kindern. Du hast auch eine Verantwortung für Deine Kinder, die brauchen Dich - egal was die Mutter davon hält. Wenn die Mutter mit solchen Ideen kommt, dann würde ich mir erst recht Gedanken / Sorgen um meine Kinder machen.

Ich könnte kotzen wenn ich so eine Scheiße lese ...
Kleine Hexe
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Kleine Hexe »

ok, also heiraten um vielleicht Geld zu sparen, Kinder nicht anerkennen um Unterschriften und Verantwortung zu sparen
und dann irgendwann Zugewinn, Versorgungsausgleich und Unterhalt für den/die Ex :devil:

Sollten die Kinder natürlich irgendwann Bafög brauchen zählt nur das Einkommen der Mutter (gibt ja keinen Vater) - auch wieder Geld gewonnen.
Ersparen tun sich die Kinder natürlich auch einen evtl. späteren Elternunterhalt für den Mann ihrer Mutter und Beerdigung müssen sie auch nicht zahlen :ironie:

Sollen die inoffiziellen Kinder dann später auch erbberechtigt sein, benötigt man ein Testament.
Die Eltern des Nicht-Vaters bleiben aber pflichtteilsberechtigt so lange sie leben.
Ein Erbe von den inoffiziellen Großeltern ist ohne Testament ebenfalls nicht möglich.

Wie erklärt man eigentlich den Kindern, dass er sie zwar gezeugt hat aber nicht der offizielle Papa sein wollte/durfte?
Dass der Mann den sie Papa nennen ohne Zustimmung der Mutter nur sehr wenig Rechte hat und wichtige Entscheidungen nur die Mutter treffen darf?

Aber auch egal, ich kann und will nicht verstehen, dass ein Mann mit seinen Kindern und deren Mutter zusammenlebt, die Mutter heiratet aber nicht der Vater sein will.
Der Mutter unterstell ich dann eher niedrigere Beweggründe als "Unterschriften gespart". Vermutlich geht sie davon aus, dass sie sofern notwendig immer noch eine Vaterschaftsfestellung veranlassen kann damit ihre Kinder unterhalts- und erbberechtigt werden.
Meine Kristallkugel behauptet, dass es bei dieser Konstellation irgendwann richtig Ärger gibt.

Kleine Hexe
windalf
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von windalf »

Mach Dir mal Gedanken über Deine Verantwortung gegenüber Deinen Kindern. Du hast auch eine Verantwortung für Deine Kinder, die brauchen Dich - egal was die Mutter davon hält.
Verantwortung kann man übernehmen in dem man Sie lebt und nicht indem man Sie einfach nur auf dem Papier hat. Hier eine Vorwurf zu konstruieren ist voreilig, weil die tatsächlichen Lebensumstände nicht bekannt sind. Ich lebe auch in wilder Ehe faktisch ist meine Beziehung aber enger als es bei so mancher Ehe selbst ist. Ich brauche kein Stempel vom Staat um mir bestätigen zu lassen, dass ich die richtige der Gesellschaft genehme Form gewählt habe. Warum soll das bei Kindern nicht anders sein können. Man lässt den Staat außen vor/im Dunkeln. Was man tatsächlich lebt/praktiziert ist davon halt völlig unabhängig. Das dies dem Staat nicht gefällt mag ja sein...
Aber auch egal, ich kann und will nicht verstehen, dass ein Mann mit seinen Kindern und deren Mutter zusammenlebt, die Mutter heiratet aber nicht der Vater sein will.
Das wurde nirgendwo behauptet. Er hat nur gesagt es ist ihm egal, ob er es auf dem Papier ist. Wie die tatsächliche Ausgestalltung im realen Leben ist, darüber wurde sich hier überhaupt nicht ausgelassen...
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Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
Deputy
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Deputy »

windalf hat geschrieben:
Mach Dir mal Gedanken über Deine Verantwortung gegenüber Deinen Kindern. Du hast auch eine Verantwortung für Deine Kinder, die brauchen Dich - egal was die Mutter davon hält.
Verantwortung kann man übernehmen in dem man Sie lebt und nicht indem man Sie einfach nur auf dem Papier hat. Hier eine Vorwurf zu konstruieren ist voreilig, weil die tatsächlichen Lebensumstände nicht bekannt sind. Ich lebe auch in wilder Ehe faktisch ist meine Beziehung aber enger als es bei so mancher Ehe selbst ist. Ich brauche kein Stempel vom Staat um mir bestätigen zu lassen, dass ich die richtige der Gesellschaft genehme Form gewählt habe. Warum soll das bei Kindern nicht anders sein können. Man lässt den Staat außen vor/im Dunkeln. Was man tatsächlich lebt/praktiziert ist davon halt völlig unabhängig. Das dies dem Staat nicht gefällt mag ja sein...
Es ist völlig egal obs dem Staat gefällt oder nicht, und das hat auch mit dem Problem nichts zu tun. Wenn zwei Erwachsene ohne Trauschein zusammenleben, dann haben sich beide bewusst dazu entschieden - das ist völlig in Ordnung.

Mit Kindern ist das anders. Die haben diese Entscheidung hier nicht für sich selbst getroffen, sondern jemand anders hat sie getroffen. Sie sind aber darauf angewiesen, dass jemand die Verantwortung für sie übernimmt, und zwar so, dass auch in zeitkritischen Notfällen Entscheidungen getroffen werden können.

Was ist, wenn die Mutter zusammen mit dem Kind einen Unfall hat, beide nicht ansprechbar sind aber die Entscheidung für eine Operation notwendig ist. Kann der Vater hier dann Verantwortung für sein Kind übernehmen? Nein - denn es ist rechtlich nicht sein Kind! Also entscheidet ein Gericht. Wenn die Mutter bei dem Unfall stirbt - landet das Sorgerecht erstmal beim Jugendamt. So übernimmt man keine Verantwortung, so drückt man sich davor. Oder denkt im besten Fall nicht darüber nach.

Was ist, wenn einfach eine zeitkritische Entscheidung ansteht, die Mutter aber nicht greifbar ist? Der Vater hat dann nichts zu melden.

Hier gehts nicht nur darum, liebevoll mit dem Kind umzugehen und es rechtzeitig ins Bett zu schicken - das ist völlig ohne Frage unabhängig von irgendwelchen staatlichen Papieren. Es geht auch darum, im Notfall verantwortlich für die Kinder zu sein und entsprechend agieren zu können - und das geht nur, wenn man offiziell dazu berechtigt ist. Als Vater ist man das. Nur als Ehemann der Mutter nicht.

Wenn man Kinder hat, gehts nicht mehr nur darum, wie man selbst am besten da steht; es geht zu einem mindesten genauso großen Teil darum, wie es den Kindern am besten geht.
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von windalf »

Die haben diese Entscheidung hier nicht für sich selbst getroffen, sondern jemand anders hat sie getroffen.
Du weißt aber auch nicht ob die Kinder wenn Sie denn selbst entscheiden könnten gerne dafür oder dagegen entschieden hätten... Irgendjemand trifft damit automatisch eine Entscheidung. Ob die aus Sicht der Kinder richtig oder falsch war weißt du erst wenn du die Kinder mit 18 fragst, was die gerne gehabt hätten...
Was ist, wenn die Mutter zusammen mit dem Kind einen Unfall hat, beide nicht ansprechbar sind aber die Entscheidung für eine Operation notwendig ist.
Nichts anderes als wenn beide Eltern gleichzeitig tödlich verunglücken. Irgendjemand ist am Ende zuständig und wird entscheiden...
Als Vater ist man das. Nur als Ehemann der Mutter nicht.
Zumindest nicht automatisch. Regeln lässt sich das aber auch, wenn man es denn möchte. Dafür bedarf es nicht den Stempel Vater....
Wenn man Kinder hat, gehts nicht mehr nur darum, wie man selbst am besten da steht; es geht zu einem mindesten genauso großen Teil darum, wie es den Kindern am besten geht.
Nehmen wir mal an bei fehlendem Vater tritt der Staat an die Stelle und versorgt genauso gut (oder sogar besser) als der Vater es finanziell würde (einfach mangels finanzieller Möglichkeiten des Vaters). Warum soll des den Kinder dann (finanziell) schlechter gehen? Der Staat hat hier doch schon versichert und versucht nur, dass der Eintritt dieser Versicherung möglichst nicht zum tragen kommt...
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Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Deputy »

Für Kinder zu sorgen ist Aufgabe und Verantwortung der Eltern und nicht des Staates. Der Staat tritt nur dann auf, wenn es zum Schutz der Kinder notwendig ist. Das ist in der Natur so und auch gesetzlich genau so vorgesehen.

Natürlich kann es passieren, dass bei Eltern gleichzeitig verunglücken. Aber mit der Begründung, dass Plan A und Plan B auch gleichzeitig schief gehen können, auf Plan B zu verzichten, wenn es sich dabei um die Verantwortung für die eignen Kinder handelt, ist verantwortungslos.

Ja, das lässt sich regeln. Aber da wird dann auch mal nachgefragt, und das zu Recht. Wieso soll der Staat (und damit jeder mit seinen Steuergeldern) das Leben des Kindes finanzieren, und der Vater, dessen eigentliche Aufgabe das wäre, geht mit dem Geld feiern?!

Und ja, es kann sein, dass es Kindern beim Staat besser geht. Das ist aber glücklicherweise die absolute Ausnahme. Bezugspersonen wie Eltern, die über Jahre / Jahrzehnte jederzeit Ansprechpartner sind ersetzt man nicht einfach so. Auch in einem Kinderheim funktioniert so etwas nicht - da ist nicht für jedes Kind ein bestimmter Erzieher 24/7/365 da. Und so eine Bezugsperson ist extrem wichtig.
windalf
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von windalf »

Das ist in der Natur so und auch gesetzlich genau so vorgesehen.
Äh in der Natur tritt der Staat auf die Bildfläche, wenn es zum Schutz der Kinder notwendig ist? Vielmehr ist es doch eher so, dass die Natur diese Kinder selektiert oder aber die Kinder sind genetisch so vorteilhaft, dass die auch dies überstehen...

Mit Natur hat die Regelung überhaupt nichts gemein...
Ja, das lässt sich regeln. Aber da wird dann auch mal nachgefragt, und das zu Recht.
Ja und wen soll die Nachfrage stören?
Wieso soll der Staat (und damit jeder mit seinen Steuergeldern) das Leben des Kindes finanzieren, und der Vater, dessen eigentliche Aufgabe das wäre, geht mit dem Geld feiern?!
Das ist so ähnlich wie die Frage warum soll ich was fürs Alter zurücklegen. Es gibt doch eh keine Zinsen und wenn die Kohle verbraucht ist, dann kommt der Staat wieder für mich auf. Wenn man entsprechende Regelungen schafft, braucht man sich nicht wundern wenn der eine oder andere die nutzt.
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Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
Evariste
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Evariste »

Ist ja alles schön und gut, aber ich frage mich, was soll der TS denn machen, wenn die Mutter partout nicht will?

Eine Vaterschaftsanerkennung ist nur wirksam, wenn die Mutter zustimmt. Antrag auf gerichtliche Feststellung der Vaterschaft?

Und auch wenn der TS vor Gericht obsiegt, danach ist vermutlich die Beziehung zur Mutter zerstört und er sieht seine Kinder nur noch am Wochenende...

Wenn man schon jemand kritisiert, dann sollte man die Mutter kritisieren, die liest hier aber vermutlich nicht mit.
Kleine Hexe
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Kleine Hexe »

Zur Klarstellung:
auch ein Stiefvater hat Rechte. "Kleines Sorgerecht" nennt sich das - natürlich nur mit Zustimmung der Mutter.
Eine Notfallentscheidung (OP notwendig) darf auch ein Stiefvater treffen.
Evtl. dürfen sogar die Kinder nach dem Tod der Mutter beim Stiefvater verbleiben - diese Entscheidung trifft aber das Jugendamt/Familiengericht und dann sind es nicht mehr die Stiefkinder sondern Pflegekinder.

Egal welche Gründe ein Elternteil vorbringt, kann ich mir keine Kinder vorstellen, die verstehen warum sich ein Elternteil nicht offiziell zu ihnen bekennen will.
Eine Geburtsurkunde in der steht: Vater unbekannt. Welche Sicherheit haben diese Kinder, dass ihr Papa wirklich ihr Vater ist?
Ich spreche hier ausdrücklich von Kindern! nicht von den später Erwachsenen die die Gründe evtl. nachvollziehen können. Der kleine Nadelstich der Kindheit wird aber trotzdem immer bleiben.

Es ist doch ein großer Unterschied ob jemand unverheiratet zusammenlebt evtl. auch mit gemeinsamen Kindern oder ob ein Paar sogar heiratet aber der biologische Vater nur Stiefvater sein will/darf. Eine jederzeit austauschbare Person.

@windalf
wenn du Kinder hast, kannst du dir für dich irgendeinen Grund vorstellen warum du dich nicht zu deinen Kinder offiziell bekennen würdest?
Wäre es für dich ok nur "inoffizieller" Vater zu sein?
Selbst kath. Pfarrer bekommen das immer mehr hin und hängen lieber den Beruf an den Nagel als ihre Kinder zuverleugnen.

Da müssen sich Väter das gemeinsame Sorgerrecht mühsam einklagen, kämpfen um etwas Umgang und dann tritt jemand seine Vaterrolle dermaßen mit Füßen in dem er nach außen nicht zu seinen Kindern steht und das mit der Begründung, dass man sich vielleicht ein paar Unterschriften ersparen könnte.
Ich habe in 15 Jahren nur 2x die Unterschrift des Vaters benötigt und selbst diese beiden Unterschriften, hätten manche Gerichte wohl als Teil der Alltagssorge gesehen.

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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Kleine Hexe »

Evariste hat geschrieben:Ist ja alles schön und gut, aber ich frage mich, was soll der TS denn machen, wenn die Mutter partout nicht will?
Nicht heiraten? :lol:

Irgendjemand hat hier was von "Pantoffeln" geschrieben - ich glaube da ist viel dran.
Er hat vermutlich immer Unterhalt gezahlt bzw. ein Zusammenleben (mit)finanziert, so dass die Mutter gar keinen Grund hatte ihm irgendwelche Rechte einzuräumen.
Wenn ihm seine Kinder am Herzen liegen hat sich Montesuma von Anfang an erpressbar gemacht in dem er auf die offizielle Vaterschaft verzichtet hat.

Und @evariste, wenn die Beziehung irgendwann doch endet (immerhin wird mehr als ein Drittel aller Ehen geschieden), dann sieht er seine Kinder nicht einmal mehr am Wochenende wenn die Mutter nicht will. Er ist nämlich nicht der Vater...
Da kann die Mutter jetzt viel versprechen - was aus der großen Liebe werden kann und welcher Rosenkrieg auf dem Rücken von Kindern ausgetragen wird liest man hier täglich :-(

Montesuma wird davon absehen uns über die wirklichen Gegebenheiten und Gründe zu informieren.
Entweder gibt es vielleicht wirklich einen absolut nachvollziehbaren Grund auf den nur niemand kommt
oder diejenigen die hier mehr oder weniger den Pantoffelhelden oder Verantwortungslosen Vater in ihm sehen haben Recht.

Kleine Hexe
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Oktavia »

Viel schwerwiegender als das merkwürdige Gehabe dieser Eltern ist doch, dass die Kinder nach Kinderrechtekonvention das Recht auf Kenntnis über ihre Abstammung haben.
Die Fragen mit der Unterschrift hätte man bequem lösen können da die Mutter das alleinige Sorgerecht hat wenn beide unverheiratet sind. Trotzdem hätte der Vater in URkunden stehen können.
Wenn allerdings der Vater (mit einer anderen Frau)verheiratet gewesen wäre, wäre das eine Erklärung, denn das wäre dann nicht so leicht zu verheimlichen.
"Alte Leute sind gefährlich; sie haben keine Angst vor der Zukunft."
George Bernard Shaw

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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von Chavah »

99% aller Entscheidungen für die Kinder sind Entscheidungen des täglichen Lebens. Die trifft der, der bei dem sich das Kind gerade aufhält. Und die paar Unterschriften im (minderjährigen) Leben, in denen vielleicht zwei Unterschriften erforderlich sind, die 5 Minuten, bezogen aufs Jahr, dem Stress kann man auch noch entgehen, indem man eine Vollmacht erteilt. Das würde allerdings mehr Zeit als 5 Minuten im Jahr ausmachen, vielleicht 10 Minuten.

Chavah
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Re: Vaterschaftsanerkennung zwingend nötig für die Hochzeit

Beitrag von windalf »

wenn du Kinder hast, kannst du dir für dich irgendeinen Grund vorstellen warum du dich nicht zu deinen Kinder offiziell bekennen würdest?
Wenn das in Einzelfall mehr Vorteile als Nachteile hat warum nicht?
Wäre es für dich ok nur "inoffizieller" Vater zu sein?
Was meinst du mit "inoffiziell"? Den alleinigen Segen/Stempel von Vater Staat? Oder das tatsächlich gelebte?

Auf den "Segen von Vater Staat" kann ich verzichten, so lange dieser Segen nicht direkt mit situationsbezogen mehr Vorteilen als Nachteilen verbunden ist...
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Zitat Karsten: Das beweist vor Allem, dass es windalf auch nicht gibt.
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