windalf hat geschrieben:man verdient über dem Durchschnitt dann wären es mehr als 75 EUR...
Natürlich, verdient man doppelt soviel wären es 12,5 Euro im Monat oder 150 Euro im Jahr, bei viermal soviel wären es 25 Euro im Monat (oder 300 Euro im Jahr). Die Frage ist, ob eine Entalstung von 25 Euro im Monat jemanden mit ca. 10.000 Euro brutto im Monat spürbar entlastet.
windalf hat geschrieben:Da sind wir dann schon alleine dafür im 2-stelligen Milliardenbereich an Kosten.
Für Bürokratie und Gerichte???
windalf hat geschrieben:Nö ich lege eine feste Summe jeden Monat zurück
Eben, das ist etwas, was derjenige, der von Existenzsicherungsleistungen lebt, nicht kann (obwohl es nach dem Gesetz natürlich von ihm verlangt wird, aber da hat das BVerfG schon festgestellt, dass das nicht mehr funktioniert, weswegen es ja auch die Möglichkeit der Kreidtvergabe gibt).
windalf hat geschrieben:Da dürfte aber kein Gericht in Deutschland mitspielen.
Warum nicht? Die Gerichte sind an die Gesetze gebunden, und die Gesetze macht nunmal die Mehrheit im Bundestag, insoweit wäre es kein Problem, die Sozialgesetze abzuschaffen, wenn man Mehrheiten etablieren kann. Das Problem ist wohl eher, wie es der Kapitalismus im Endstadium jenseits des großen Teichs feststellen musste, dass es schwierig ist, gegen etablierte Sozialgesetze Mehrheiten aufzufahren.
windalf hat geschrieben:JA aber da treffe ich die Entscheidung selbst wem ich mein Geld hinterherwerfe
Du investierst also absichtlich in Pleiteunternehmen?
windalf hat geschrieben:wenn man den Leuten die Illusion raubt hier länger auf Steuerzahlerkosten leben zu dürfen
Das setzt voraus, dass die Leute überhaupt hier auf Steuerzahlerkosten leben dürfen, also Möglichkeit c). Das Problem mit dem "länger hier leben" ist, dass regelmäßig Steuerzahler protestieren, wenn man angekommene Leute wieder wegschicken will.
windalf hat geschrieben:Diese Spielregel hat sich doch aber nicht Frau Merkel ausgedacht.
Stimmt, das stammt vom BVerfG unter Bezug auf Art. 1 und Art. 20 GG. Auch die sind (trotz Art. 79 Abs. 3 GG) aber nicht in Stein gemeißelt, Art. 146 GG ist da recht deutlich. Die PDS hat 1993 schonmal versucht, eine neue Verfassung zu begründen. Wenn nun also, wie du sagst, die Mehrheit der Deutschen gegen Sozialleistungen ist, dann sollte es ja kein Problem sein, eine neue Verfassung durchzubringen, kann die AFD ja mal für die nächste Wahl ins Programm nehmen.
Um der allgemeinen Sprachverwirrung des Siezens entgegenzuwirken, biete ich jedem Nutzer das dänische Umgangsduzen an.