Haftung für Mängel - Verjährungsfristen?

[!!obiwan99!!]

Hallo,

nehmen wir an, jemand baut ein Haus im Jahr 2006, bewohnt dann 5 Jahre das EG, bevor er sich entschließt das Haus in ein Mehrfamilien Haus umzuwandeln und die daraus resultierenden drei Wohnungen an unterschiedliche Familien zu verkaufen.

Soweit so gut.

Das EG und UG ist eine gemeinsame Wohnung und über eine Treppe verbunden. Um das Abwasser aus dem UG (Waschküche, Dusche, WC) wurde eine Hebeanlage in einer Sickergrube installiert, die das Wasser entsprechend hochpumpt um es dann in die Kanalisation zu entsorgen.

Nehmen wir weiter an, das durch einen Starkregen mit gleichzeitigem Pumpenausfall, Wasser ins UG rückgestaut wurde und das Kellergeschoss überflutet worden ist.

Soweit ist das ein Problem der Gebäudeversicherung.

Eine beauftragte Firma würde nun bei der Reparatur der Pumpen feststellen, das die ursprüngliche Hebeanlage so nie gebaut worden hätte dürfen (Gesamte Steuerung ist in der Sickergrube, nicht fachmännische Installation, eine Abnahme hätte so nie stattfinden dürfen) und würde nun ablehnen das ganze so zu reparieren, sondern fordert nun zu einem kompletten Umbau auf inkl. Kernbohrung, Verlegung der Elektrik, neue Pumpen etc. Kosten jenseits von 10k Euro.

Die theoretische Frage ist nun, wäre der ursprüngliche Bauher noch haftbar zu machen, (Haus ist 10 Jahre alt) weil er (grob) fahrlässig gehandelt hat, da eine solche Anlage nie hätte in Betrieb gehen dürfen?

Besten Dank und Grüße
!!obiwan99!!

[ktown]

1. Es sind zivilrechtliche Ansprüche die man hier eventuell geltend machen könnte.
2. Handwerker erzählen viel, wenn der Tag lang ist und besonders, wenn der AG in einer Ausnahmesituation sich befindet. Da kann man die besten Aufträge generieren.
2. Sollte der Sachverhalt, wie es der Handwerker als Schreckensszenario aufzeigt stimmen, dann müsste dem ehemaligen Besitzer nachgewiesen werden, dass er davon wusste. Ohne diesen Beweis ist die Thematik sowas von verjährt.